Mörtelzusammensetzung

Putz- und Mauermörtel anmischen | Verhältnis in Raumteilen

Putz- Mauermörtel anmischen

Will man eine Wand mauern oder verputzen benötigt man den richtigen Mörtel. Mörteleigenschaften unterscheiden sich unter anderem in Bezug auf Härte und Diffusionsoffenheit .

Putz- und Mauermörtel wird fertig angemischt in Säcken im Fachhandel oder dem Baumarkt angeboten. Diese eignen sich gut, wenn man lediglich kleinere Bau- und Renovierungsarbeiten plant. Hat man mehr vor, lohnt sich die Anschaffung einer Mischmaschine und das selber anmischen des Mörtels.

Mörteleigenschaften

Das Mischungsverhältnis und die Zuschläge richten sich nach dem Einsatz des Mörtels. In der Regel verwende ich Mörtel der Mörtelgruppe II für Mauer- und Putzsarbeiten. Beim mauern der Wand für die überdachte Terrasse haben wir Kalk-Zemtmörtel benutzt. Beim Ausmauern der Gefache bei unserem Fachwerkhaus haben einen reinen Kalkmörtel verwendet. Eiche und Zementmörtel vertragen sich nicht wirklich gut, da Zementmörtel nicht diffusionsoffen ist. Das heißt, dass Zementmörtel kein Wasser aufnehmen kann und so eindringendes Wasser zwischen Gefach und Eiche verbleibt. Das zerstört auf Dauer auch altes Eichenfachwerk. 

Mörtelgruppe Kalkteig/ Kalkhydrat Luftkalk und Wasserkalk Hydraulischer Kalk Hoch hydraulischer Kalk Zement Sand
I
1
-
-
-
-
4
-
1
-
-
-
3
-
-
1
-
-
3
-
-
-
1
-
4,5
II
1,5
-
-
-
1
8
-
2
-
-
1
8
-
-
2
-
1
8
-
-
-
1
-
3
IIa
-
1
-
-
1
6
-
-
-
2
1
8
III
-
-
-
-
1
4
-
-
-
-
1
4

Mischungsverhältnis Mauermörtel

Die richtige Konsistenz des Mörtels

Mauermörtel

Der Mörtel für das Mauern einer Wand sollte nicht zu flüssig angemischt werden. Sonst würde das Gewicht der Steine den Mörtel aus der Fuge drücken. Zu trocken sollte dieser auch nicht sein, da sich die Steine sonst nicht gut ausrichten lassen. Zudem hält der Mörtel dann nicht am Stein, wenn man ihn an der Stoßfuge anwirft.

Mischungsverhältnis Putzmörtel

Mörtel zum Verputzen

Mörtel zum Verputzen kann unterschiedliche Konsistenzen haben. Der Spritzbewurf, also die erste Schicht beim Verputzen, wird eher flüssig angemischt. Hier eignet sich reiner Zementmörtel gut. Die zweite Schicht besteht meist aus einem Kalk-/Zementmörtel. Der Mörtel sollte eine cremige Konsistenz haben, ohne, dass er von der Kelle läuft. Ob die Konsistenz richtig ist merkt man sofort beim Anwerfen des Mörtels. Ist erzu trocken, bleibt er einfach nicht haften.