Audi A4 Rücklicht Glühlampe wechseln
Die Glühlampe der Rückleuchte in der Heckklappe bei einem Audi A4 Avant, Baujahr 2017, wechseln
Rücklicht in der Heckklappe
Unser Audi A4, aus dem Baujahr 2017, hat ein zusätzliches Rücklicht in der Heckklappe. Sieht hübsch aus, aber leider lässt sich die Glühlampe nicht wirklich einfach austauschen wenn man nicht das passende Werkzeug hat.
Die Rückleuchte in der Heckklappe muss man ausbauen, um die Glühlampe wechseln zu können.
Der Audi hatte die Meldung "Rückleuchte links defekt" ausgegeben.
Rückleuchte defekt
Also: mal eben zur Tankstelle gefahren und die Abdeckung entfernt um die defekte Glühlampe auszubauen und eine neue zu kaufen. Leider geht das ohne Werkzeug nicht.
Zunächst muss man drei Schrauben von innen lösen. Mit einer normalen 10er Nuss geht das nicht, da das Gewinde zu lang ist. Mit einem normalen Schraubenschlüssel kommt man aber dran, wenn dieser nicht zu lang ist.
Rückleuchte ausbauen
Sind die Muttern gelöst, kann man sie (wenn die Finger nicht zu dick sind) einfach abschrauben und beiseite legen.
Sind alle drei Muttern entfernt muss noch der Stecker entfernt werden, da man die Rückleuchte sonst nicht ausgebaut bekommt.
Am Stecker ist ein roter Schieber, denn man erst nach unten ziehen muss. Dann lässt sich der Stecker entfernen und die Rückleuchte aus der Heckklappe nehmen.
Glühlampe ausbauen
Es ist gut, wenn man sich vorher angeschaut hat, an welcher Position die Glühlampe für das Rücklicht sitzt.
Mit einer leichten Drehung nach links und anschließendem leichten Ziehen lässt sich der Sockel der Glühlampe aus dem Rücklicht entfernen. Die Glühlampe zieht man aus dem Sockel (kein Schraubgewinde!) und steckt die neue Glühlampe in den Sockel.
Anschließend steckt man den Sockel mit der neuen Glühlampe wieder in das Rücklicht, eine leichte Drehung nach rechts, bis der Sockel einrastet.
Rückleuchte einbauen
Das Rücklicht haben wir dann wieder in die Heckklappe eingesetzt und den Stecker eingesteckt. Dann haben wir zunächst einmal überprüft, ob das Rücklicht nun funktioniert. Zündung an - das Licht leuchtete und es gab keine Fehlermeldung mehr.
Nun konnten die Muttern wieder auf die Gewinde geschraubt werden.
Die Abdeckungen wurden wieder angebracht. Das Ganze hat ca. 15 Minuten gedauert - gut wenn man das selber machen kann.
Inzwischen kann man bei vielen Fahrzeugtypen das herkömmliche Leuchtmittel für das Abblendlicht im Scheinwerfer gegen LED ersetzen. Für den Audi würden wir mittlerweile ein H7-LED-Leuchtmittel bekommen. LED hat den Vorteil, dass das Licht noch heller und langlebiger ist als Xenon-Leuchtmittel. Hier habe ich bereits über die Vorteile von LEDs geschrieben. Aus diesem Grund werden bei den meisten Neufahrzeugen auch nur noch LEDs eingebaut. Die Hersteller überschlagen sich mit Ideen, wie sie mit den LEDs die Autos „leuchten lassen“ können. Die Scheinwerfer und Rückleuchten erhalten die tollsten Muster.
Eine super Sache sind allerdings Matrix-LEDs, wie sie – wie ich gesehen habe – etwa im Cupra Formentor erhältlich sind. Die Frontkameras melden z.B. entgegenkommende Fahrzeuge und einzelne Segmente der Lichtstrahlen dunkeln sofort genau den Bereich ab. So blendet das Licht die entgegenkommenden Fahrzeuge nicht, leuchtet aber weiterhin Seitenbereiche oder auch Bereiche zwischen ihnen aus. Der Nachteil modernen LEDs ist allerdings, dass ein kaputtes Rücklicht oder ein Scheinwerfer nicht mehr so einfach selbst repariert werden kann. Oftmals müssen ganze Einheiten getauscht werden und dies muss auch von der Werkstatt erledigt werden. Der ADAC fordert zu Recht von den Herstellern, austauschbare Komponenten einzubauen, die LEDs noch langlebiger zu machen und Konzepte zu entwickeln, um Reparaturen für uns Autofahrer günstig zu halten.