Gründach für ein Gartenhaus
Ein Gründach als Dach für unsere Sauna selber bauen
Schichtaufbau Gründach
Die Schichten eines Gründachs bauen sich wie folgt von unten nach oben auf:
Die Dachfläche haben wir mit 18 mm OSB-Platten gebaut. Die Stärke ist abhängig vom Abstand der Tragkonstruktion. Wie bei jedem Dach sollte man hier einen Statiker fragen.
Wir hatten auf den OSB-Platten eine Schicht Dachpappe verlegt, um die Platten vor der Witterung zu schützen, bis wir mit dem Bau des Gründaches beginnen konnten. Braucht man nicht, wenn man gleich damit beginnt. Die eigentliche Abdichtung wird durch eine Folie (Teichfolie tut es auch) erreicht. Da sich Dachpappe und Folie nicht wirtlich gut vertragen haben wir dazwischen eine Lage Vlies verlegt.
Da sich Dachpappe und Folie nicht wirtlich gut vertragen haben wir dazwischen eine Lage Vlies verlegt.
Zuvor haben wir allerdings rings herum eine 4 x 6 cm Dachlatte hochkant von unten an die Ränder der Dachfläche geschraubt. Diese bilden den Abschluss des Gründaches. Dieser Abschluss verhindert, dass das Substrat das später verteilt wird seitlich vom Dach fällt. Eine solche Latte hatten wir auch an der Traufe angebracht.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten die Traufe, also die Seite des Daches zu dem das Gefälle geneigt ist und über die das Wasser abfließt, auszubilden.
Wasserablauf Gründach
Regenwasser muss auch bei einem Gründach immer gut abgeleitet werden. Eine Möglichkeit besteht darin, an der Traufe ein gelochtes Edelstahlblech anzubringen. Das verhindert ein Abrutschen des Gründaches, lässt aber Wasser hindurch. Dann ist aber auch eine Dachrinne erforderlich um das Wasser richtig abzuleiten.
Wir haben uns für eine andere Variante entschieden. Durch zwei Abflüsse (normalerweise für Duschtassen geeignet) soll das Wasser vom Gründach in 50mm HT-Abwasserrohre geleitet werden.
Die entsprechenden Löcher haben wir mit einer Lochsäge hergestellt.
Anschließend wurden Vlies und Folie verlegt. Die Folie sollte eine etwas dickere Folie sein. Geeignet ist beispielsweise auch eine Teichfolie, die es im Baustoffhandel oder im Baumarkt gibt. Man sollte aber darauf achten, dass die Folie aus einem Stück besteht, damit man keine Schweiß- oder Klebenähte in der Dachfläche hat. Da kommt man später nicht wirklich gut dran.
Dann konnten wir die Abflüsse montieren.
Bei der Montage der Abflüsse muss man folgendes beachten:
Damit das Wasser abfließen kann, haben wir Löcher in die Folie geschnitten und innen um die OSB-Platte gelegt. Montiert man jetzt einfach den Ablauf, kann es sein, dass Wasser seitlich oder von unten an die OSB-Platte kommt.
Diese saugt sich dann voll und hält unter Umständen nicht wirklich lange.
Um zu verhindern, dass Wasser an die Dachflächenkonstruktion gelangt, haben wir zwischen die beiden Teile des Wasserabflusses ein HT-Rohr eingebaut. Die Folie bleibt dennoch innen.
So gelangt kein Wasser an die OSB-Platte. Durch das Verschrauben von Ober- und Unterteil des Abflusses, wird das HT-Rohr fest an beide Teile gedrückt.
Nach Montage der Abflüsse (wir haben zwei Stück verbaut) kommt eine Lage Vlies auf die Folie. Diese schützt die Folie vor mechanischer Beschädigung.
Im Anschluss wurden die Noppenplatten verlegt. Diese Matten haben den Vorteil, dass Wasser unten gut ablaufen kann. Zudem verbleibt immer etwas Wasser an der Oberseite und hält das Substrat über längere Zeit feucht. Nur überschüssiges Wasser fließt ab.
Nachdem die Fläche ausgelegt war ging es weiter mit dem Substrat und den Pflanzen für das Gründach.