Alu, Kupfer, Zink – die besten Blechabdeckungen für dein Projekt

Dachrinne und Fallrohr aus Aluminium

Dachrinne und Fallrohr aus Aluminium

Egal, welche Idee du umsetzen möchtest – wenn dein Projekt ein Dach oder zumindest eine Abdeckung braucht, dann gibt es einige Metalle, die sich ausgezeichnet dafür eignen. Ob Kupfer, Zink, Edelstahl oder Aluminium, sie haben alle ihre Eigenschaften, die sie für den Schutz gegen Wind und Wetter auszeichnen. Im folgenden Beitrag stellen wir dir die gängigsten Materialien für Blechabdeckungen vor, sodass du für dein Projekt die beste Wahl treffen kannst.

Blechabdeckungen – eine echte Bereicherung für viele Bauten

Deine Wünsche und Vorstellungen hinsichtlich Bauweise und Optik entscheiden darüber, welches Metall dein Projekt letztendlich als Abdeckung erhalten soll. Auch Dachneigung- bzw. Form ist hinsichtlich der Wahl des Materials relevant. Die besten Argumente für eine Abdeckung aus Metall Die Abdeckung aus Metall ist deshalb eine so beliebte Variante, weil Metalldächer robust, langlebig und auch optisch ansprechend sind. Auch verursachen Metalle wenig Aufwand, was die Instandhaltung angeht. Hinweis: Hinsichtlich der Langlebigkeit und des Schutzes gegen Witterungseinflüsse aller Art sollte bei der Wahl der Blechabdeckung auch auf eine qualitativ einwandfreie Beschichtung geachtet werden. Ein einmaliger finanzieller Mehraufwand lohnt sich auf lange Sicht.

Dachrinne aus Kupfer

Kupferrinne

Die folgenden Metall(legierungen) sind die beliebtesten Materialien, die häufig als Abdeckung oder Dach auf verschiedenen Gebäuden installiert werden.

Kupfer – für Jahrhunderte ausgesorgt

Ein Klassiker, der sowohl exklusiv als auch robust ist, ist Kupfer. Man kennt es von historischen Prestigebauten und vielen Kirchtürmen. Langlebiges Kupferblech ist äußerst unkompliziert in der Pflege. Vor allem für kreative Projekte ist Kupfer eine ausgezeichnete Wahl, denn dank seiner Bruchdehnung kann Kupfer in alle möglichen Formen gebracht werden, ohne, dass es Risse bekommt oder gar bricht. Weiters bildet sich auf der Oberfläche der Kupferblechabdeckung die sogenannte Patina. Die klassische türkise Färbung, bestehend aus Kupfersalzen, gibt dem Kupferblechdach auch seine beeindruckende Langlebigkeit – es kann gut und gerne zwei Jahrhunderte überdauern. Der wohl größte Nachteil ist der Preis. Kupfer ist teuer, etwa 100 Euro kostet der Quadratmeter. Hinsichtlich der unerreichten Langlebigkeit von Kupfer ist dieser Preis aber in Relation zu sehen. Außerdem lässt sich Kupfer leicht recyclen.

Hinweis: Kupfer reagiert mit Materialien wie Zink und sollte deshalb getrennt verarbeitet werden, um keine Schäden zu verursachen, die die Oberfläche beeinträchtigen.

abgekantetes Stahlblech

abgekantetes Stahlblech beim Gründach

Titanzinkblech – eine widerstandsfähige Mischung

Das äußerst robuste Titanzink besteht aus einer Legierung aus Zink, Titan und Kupfer. Vor allem wegen der kaum merklichen Wärmeausdehnung und Biegsamkeit ist Titanzink bei Hobbyheimwerkern und Bauherren zum Dachdecken beliebt. Nicht nur für die Terrasse mit Überdachung, sondern auch für Rohre und Traufbleche ist Titanzink ein passendes Metall. Hinsichtlich der Optik ist Titanzink ebenfalls eine Überlegung wert, denn abgesehen von Kupfer bildet auch das Titanzink die schützende Patina. Kupfer reagiert mit Zink, was bedeutet, dass bei der Arbeit mit Titanzink der Kontakt ausgeschlossen werden muss. Das gilt nicht für Stahl und Aluminium, denn mit diesen Metallen verträgt sich Titanzink sehr gut.

Hinweis: Titanzinkbleche können als umweltfreundlicher bezeichnet werden, denn sie halten in etwa 70 bis 80 Jahre. Darüber hinaus lassen sich von dem Material mehr als 95 Prozent recyclen.

Edelstahlblech – ausgezeichnete Robustheit

Das Material Edelstahl bekommt seinen Namen von dem Chromgehalt im Stahl. Auf den Dächern macht es sich deshalb so gut, weil die Mischung für ausgezeichneten Schutz gegen Korrosion, Säuren und Kalk sorgt. Edelstahl gibt es in der klassischen Färbung zu kaufen, eine breite Farbpalette wie beim kostengünstigeren Stahlblech gibt es beim Edelstahl nicht.
Nachteilig ist – zumindest auf den ersten Blick – der Preis, denn man muss mit 120-150 Euro pro Quadratmeter rechnen. Hinsichtlich der Langlebigkeit kann Edelstahlblech dem Kupfer nicht das Wasser reichen, in Sachen Widerstandsfähigkeit aber allemal.

Dachrinne aus Aluminium

Aluminium Dachrinne

Aluminium – leicht in Gewicht und Verarbeitung

Aluminium findet vor allem dann Anwendung, wenn die Konstruktion, die das Dach tragen muss, keine großen Lasten aushält, denn Alu ist sehr leicht. Für Heimwerker, die ihrer Kreativität freien Lauf lassen wollen, bietet sich Aluminium in vielen verschiedenen Farben an. Zudem hat Alu eine Oxidationsschicht als Schutz vor Korrosion.
Doch Aluminium steht vor allem wegen seinem Gewinnungs- und Herstellungsprozess oft in Kritik. Der größte Nachteil von Aluminium ist der Rotschlamm, ein giftiges und nicht weiter verarbeitbares Abfallprodukt, das bei der aufwändigen und energieintensiven Trennung von Erz entsteht. Zur Gewinnung von Erz wird wiederum viel Abholzung betrieben, was Aluminium zu einer weniger nachhaltigen Alternative macht.

Fazit

Metalle wie Titanzink, Edelstahl, Kupfer und Aluminium eigenen sich ausgezeichnet für eine Abdeckung bzw. ein Dach. Je nach gewünschtem Design, Dachform, Neigung und Standort kann man das eigene Projekt mit verschiedenfarbigen Metallen abdecken, oder gar ein Kupferdach installieren, das in hundert Jahren noch Freude bereitet. Abdeckungen aus Metall garantieren Langlebigkeit, Robustheit und, wenn nötig, auch eine kostengünstige Anschaffung samt Installation.