Hochbeet als Pflanzkübel bauen

Es ist zwar kein richtiges Hochbeet, aber unsere Pflanzkiste hat entscheidende Vorteile.

Sparren ausklinken Schraege mit der Schmiege ?bertragen

Warum ein Hochbeet?

Ein klassisches Hochbeet hat viele Vorteile. Ein entscheidender ist die Höhe des Hochbeetes. Man kann im Stehen relativ komfortabel an und mit den Pflanzen arbeiten, sähen, pflanzen und ernten. Das Hochbeet wird in bestimmten Schichten aufgebaut und sichert so immer auch einen guten Ertrag.

Zum Erdreich hin sichert man das Hochbeet mit einem Drahtgeflecht gegen Wühlmäuse. Dann kommen Schichten aus Grünschnitt, ggf. Rasenschnitt und Kompost. Darauf die Pflanzerde. Wir wollten das Hochbeet aber an unserer Holzterrasse haben. Daher mussten wir uns etwas anderes einfallen lassen. Zudem wollten wir auch noch einen Deckel bauen, damit wir das auch als Frühbeet nutzen können. Wir sind mit der Konstruktion sehr zufrieden. Keine Wühlmäuse, keine Schnecken. Hier beschreibe ich, wie wir diesen Pflanzkübel (oder heißt es Pflanzkiste?) selber gebaut haben.

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Unterkonstruktion unseres Hochbeetes

Wie im Bild zu sehen steht das Pflanzbeet zur Hälfte auf unserer Holzterrasse. Es hat im Unterschied zum klassischen Hochbeet also einen Boden. Die Unterkonstruktion wurde aus Kantholz, Dachlatten und OSB- Platten hergestellt. Sie wurde mit passenden Holzschrauben mit der Holzterrasse verbunden. Dabei war zu beachten, dass das Beet, wenn es mit Erde befüllt ist, relativ schwer ist.

 

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Die Seitenwände des Beetes haben wir mit 18mm dicken OSB-Platten gebaut. Damit das Beet hinterher nicht so aussieht, als würde es schweben, haben wir den vorderen Bereich tiefer gebaut.

Die Verbindung erfolgte mit Holzschrauben. So würde die Verbindung dem Druck des Erdreiches nicht stand halten können. Richtig stabil wird das Ganze später durch Dachlatten und Holzverkleidung.

Folie und Abfluss

Folie und Abfluss

Die OSB-Platten waren vor Feuchtigkeit zu schützen. Zudem muss Staunässe vermieden werden. Man braucht also einen Abfluss. Zuerst haben wir, an der Stelle an der der Abfluss sein sollte, mit der Lochsäge ein Loch mit einem Durchmesser von 10 cm in den Boden gesägt.

Dann haben wir die Dachlatten, die zur Befestigung der Bretter und zur Stabilisierung dienen, von innen angeschraubt.

Anschließend haben wir die Pflanzkiste mit Folie ausgelegt, diese oben übergeschlagen mit nur dort mit einem Tacker befestigt.

Als Abfluss dient ein normaler Abfluss für einen Waschtisch. Die Folie wurde kreisrund ausgeschnitten und der Abfluss angeschraubt.

Bretter oben

Oberer Abschluss

An die Seiten des Pflanzkübels haben wir dann Bretter geschraubt. Diese verkleiden die Unterkonstruktion aus OSB und sorgen für weitere Stabilität.

Um den Spalt zwischen OSB und seitlichen Brettern zu verdecken haben wir dann Bretter von oben aufgesetzt. Dazu waren an den Stellen, an denen die Dachlatten nach ober herausragten, Aussparungen herzustellen. Hier war exaktes Messen angesagt.

Die Aussparungen haben wir dann mit Holzbohrer und Stichsäge hergestellt.

Die Bretter wurden anschließen von oben aufgesetzt und festgeschraubt.

 

Drainageschicht

Drainageschicht

Damit überschüssiges Wasser gut abfließen kann und der Abfluss nicht verstopft haben wir eine Drainageschicht hergestellt. Wir haben ein Gartenfließ in das Hochbeet gelebt, Kies (16 - 32 mm Körnung) hineingeschüttet und diesen dann wieder mit dem Fließ abgedeckt. So hat man im unteren Bereich eine Schicht, die Wasser gut ableitet und zum Abfluss führt.

 

Füllung Hochbeet

Beet befüllen

Auf die Drainageschicht haben wir erst eine Schicht aus Rasenschnitt und Kompost aufgebracht.

Anschließend haben wir das Beet mit Blumenerde (natürlich ohne Torf ;-)) befüllt.

Leider haben wir uns erst dann Gedanken darüber gemacht wie wir die Plexiglasscheiben, die noch oben angebracht werden sollten zu befestigen sind. Natürlich hätte man sie einfach anschrauben können. Das hätte aber nicht wirklich gut ausgesehen.

 

 

Bretter oben

Plexiglas befestigen

Wir haben die oberen Bretter wieder entfernt und mit der Tischkreissäge eine Nut hergestellt. Die sollte genau auf der Mitte der Dachlatten liegen. Die Nut hat eine Tiefe von ca 5mm. Die Breite richtete sich nach der Stärke der Plexiglasscheiben - hier 6 mm.

Dann konnten die Bretter wieder aufgesetzt werden.

 

Bretter oben

Auch an den Dachlatten war eine entsprechende Nut herzustellen. Es wäre erheblich besser gewesen diese schon vor dem Befestigen herzustellen. Jetzt konnten die Dachlatten nicht mehr abgeschraubt werden, da diese ja von innen verschraubt waren und das Beet bereits befüllt war.

Die Nut haben wir mit einer kleinen Akkusäge hergestellt. Für solche Zwecke ist die wirklich hervorragend.

Bretter oben

Die Plexiglasscheiben (Reste vom Baumarkt) haben wir mit der Tischkreissäge zugeschnitten.

Die Scheiben konnten wir so von oben in die Nut schieben. Schrauben waren jetzt nicht mehr notwendig. Damit das Ganze auch als Frühbeet funktioniert müssen wir noch einen Deckel bauen. Eine Beschreibung kommt noch