Küche renovieren – was kann ich selbst machen?
Die Küche ist, wenn Sie gut eingerichtet ist, meist der beliebteste Ort im Haus und nimmt im Haus eine Sonderstellung ein. Während es bei den anderen Räumen darum geht, sie entweder möglichst funktional oder möglichst gemütlich einzurichten, muss sie nämlich beide Kriterien erfüllen.
Außerdem wird sie täglich in hohem Maße beansprucht, was dazu führt, dass sie auch relativ oft – komplett oder wenigstens zum Teil – renoviert werden muss.
Da Wasser – und Stromanschlüsse die Konstellation der einzelnen Komponenten weitgehend festlegen, wird eine Küche allerdings in den wenigsten Fällen gänzlich umgestaltet; stattdessen werden einzelne Elemente durch neue Versionen ersetzt. Das Gute daran: Diese Arbeiten kann man mit ein wenig Geschick durch die Bank selbst ausführen. Voraussetzung ist natürlich, dass man auch das richtige Werkzeug hat.
Welche Vorüberlegungen sind nötig?
Bevor man sich überhaupt mit der Planung der neuen Küche beschäftigt, sollte man sich einige grundlegende Fragen beantworten. Wichtig sind dabei vor allem folgende:
Was passt bei der aktuellen Küche nicht? Sind es lediglich Abnutzungserscheinungen, oder will ich den Raum im Rahmen meiner Möglichkeiten neu gestalten?
Was soll konkret verändert werden?
Muss eine neue Lebenssituation berücksichtigt werden? Dieser Aspekt ist vor allem für junge Eltern wichtig. Denn je mehr Menschen im Haushalt leben, desto mehr Stauraum muss natürlich auch in der Küche eingeplant werden.
Welche Geräte/Schränke muss ich neu kaufen, um meine Änderungswünsche in die Tat umzusetzen?
Nach diesen Vorüberlegungen wird klar, ob die Renovierung komplett selbst erledigt werden kann oder ob die Hilfe eines Profis von Nöten ist. Für den Fall, dass im Zuge der Neugestaltung Veränderungen an den Wasseranschlüssen oder an der Elektronik durchgeführt werden müssen, sollte man definitiv einen Experten damit beauftragen. Das Risiko, dass man als Laie mehr Schaden als Nutzen anrichtet, ist sehr hoch - und am Ende muss der Handwerker doch kommen, was zu völlig vermeidbaren Mehrkosten führt. Zudem ist es für Hobbyhandwerker gefährlich, an elektrischen Leitungen zu hantieren. Nicht unbedingt währenddessen, da man den Strom dann ja abschaltet; baut man jedoch Fehler ein, kann es nach der Inbetriebnahme zu Unfällen kommen. Wichtig ist auch, dass man Hängeschränke sehr gut an der Wand befestigt. Geschirr ist ziemlich schwer! Hier kommt es auf die richtige Wahl von Dübel und Schraube an.
Die Planung der neuen Küche
Wenn die Aufgabenteilung festgelegt ist, kann die eigentliche Planung der Traumküche in Angriff genommen werden. Hierbei sind vor allem diese Fragen wichtig:
Wie genau soll die Küche aussehen? Hier geht es nicht um die Anordnung, sondern die Optik, die Materialien etc.
Wie kann ich den vorhandenen Platz optimal nutzen?
Diese Frage stellt sich insbesondere dann, wenn an den Anschlüssen nichts verändert werden soll. Bei der zweiten Frage ist es ratsam, die Küche entweder mit einem passenden Online-Tool zu planen oder gleich einen Küchenexperten nach Hause zu bestellen, damit dieser sich ein genaues Bild machen und wertvolle Tipps geben kann. Sind die Fragen beantwortet, kann es direkt losgehen. Die alte Küche wird ausgebaut, und die neuen Komponenten werden eingebaut.