Lehmwand verputzen | erste Putzschicht

Erste Schicht Lehmfeinputz und Armierung anbringen

Lehm anfeuchten

Die Lehmwand war für die erste Putzschicht vorbereitet. Wir hatten die Lehmbauplattten angebracht und die Fugen mit Lehmfeinputz gespachtelt.

Nun war die erste Putzschicht mit Lehmfeinputz anzubringen.

In die erste Putzschicht wird auch ein Armierungsgewebe eingearbeitet, dass Risse an der Stößen der Lehmbauplatten vermeiden werden. Diese Maßnahme ist unbedingt zu empfehlen, wenn man Lehmabauplatten direkt auf eine Ständerkonstruktion schraubt.

Lehmputz anrühren

Lehmputz anmischen

Wir hatten die Lehmplatten aber auf OSB geschraubt. Da rührt sich eigentlich nichts mehr. Aber sicher ist sicher.

Zunächst war der Lehmfeinputz nach Herstellerangaben anzurühren.

Wir haben ca. 3 Liter Wasser in einen sauberen Eimer gegeben und den Lehmfeinputz eingestreut. Dann haben wir den Putz mit der Kelle durchgemischt und ca. 15 Minuten einsumpfen lassen. Anschließend ist der Putz noch einmal gut durch zu mischen.

Putz auftragen

Lehmputz auftragen

Der Putz sollte nicht zu trocken und nicht zu feucht sein. Eine cremige Konsistenz ist ideal.

Zunächst haben wir die Lehmplatten angefeuchtet. Die Platten sollten an der Oberfläche leicht feucht sein.

Dann haben wir kleine Batzen Lehmputz mit der Glättkelle auf die Lehmplatten gestrichen. Der Putz sollte eine glatte Oberfläche bilden. Ist er zu körnig fehlt Wasser. Der Putz wird großflächig in einer Dicke von 2 mm aufgetragen.

Armierungsgewebe einarbeiten

Armierungsgewebe einarbeiten

Man sollte nur so viel Fläche vorbereiten, dass der Putz noch etwas feucht ist, wenn man das Armierungsgewebe einarbeitet.

Die Bahn des Armierungsgewebes, die man idealerweise vorher schon zugeschnitten hat,, wird dann in die noch feuchte Putzschicht gedrückt.

Mit der Glättkelle arbeitet man sie in die Lehmputzschicht ein. Ist der Putz nicht mehr feucht genug, kann man ruhig noch etwas neuen Lehmputz mit der Glättkelle auftragen. Die Putzschicht sollte allerdings insgesamt nicht dicker als ca. 3 mm werden.

die erste Putzschicht ist fertig

Der große Vorteil an Lehmputz ist, dass man sehr einfach an zuvor verputzten Flächen ansetzen kann.

Die Fläche, die wir zu verputzen hatten, betrug ca. 12 m². Das war in ca. 3 Stunden erledigt.

Muss man zwischendurch eine Pause machen, kann man den Eimer mit dem Putz einfach in eine Tüte stellen und luftdicht verschließen. Der Putz bleibt so noch sehr lange feucht und man kann weiter mit ihm arbeiten. Muss man an eine bereits verputzte Fläche anschließen = einfach etwas feucht machen - dann klappt der Übergang. Nachdem die erste Putzschicht getrocknet war, konnten wir den Lehmedelputz aufbringen.