Kaminholz richtig lagern

Tipps zur Trocknung und Lagerung von Kaminholz

Kaminholz richtig trocknen und lagern

Holz für den Kamin lagern

Ein Kamin ist eine schöne Sache. Das Kaminfeuer sieht schön aus und erzeugt eine behagliche Atmosphäre.

Ideal ist es, wenn man mit dem Kamin auch direkt die Heizung des Hauses unterstützen kann. In Kombination mit einer thermischen Solaranlage kann man so, insbesondere in Frühjahr und Herbst enorm viel Gas oder Öl einsparen. Mehr dazu unter Heizungsunterstützung durch Kamin. Das Holz darf aber in jedem Fall nur eine bestimmte Restfeuchte haben und dafür ist es wichtig das Kaminholz richtig zu lagern.

 

Kaminholz richtig trocknen und lagern

Lagerung von Kaminholz im Schuppen oder der Garage

Kaminholz muss in der Regel 3 Jahre trocknen. Feuchtes Holz führt zum Verrußen von Kamin, Kaminscheiben und Schornstein und kann um Verspotten des Schornsteins führen. Zudem ist der Brennwert von zu feuchtem Holz nicht ideal. Man muss relativ viel Luft zuführen damit es überhaupt brennt.

Frisch geschnittenes Kaminholz muss mit viel Luft getrocknet werden. Von der Lagerung von frischem Kaminholz in weitgehend geschlossenen Räumen, wie einer Garage, ist abzuraten. Hier ist der Luftaustausch gering und frisches Kaminholz hat noch sehr viel Feuchtigkeit. Kommt nicht genug Luft an das Kaminholz können sich Pilze ansiedeln, die das Holz angreifen und in der Folge zu schlechterem Brennwert des Holzes führt.

Ebenso sollte frisches Kaminholz nicht dicht mit einer Plane abgedeckt werden. Hier wäre der Effekt der gleiche.

 

Holzunterstand

Damit wir unser Kaminholz in der nähe des Hauses lagern konnten (dann sind die Wege nicht so weit) haben wir uns einen Holzunterstand zusammen mit unserer Sauna gebaut.

Der Holzunterstand ist an 3 Seiten nicht geschlossen. Teile der Wände sind mit Latten verblendet, damit immer ein guter Luftaustausch gewährleistet ist und das Kaminholz gut trockenen kann. Hier kann das Kaminholz gut trocknen. Wir wollten dort allerdings das Holz lagern, das wir auch direkt verbrennen konnten.

Sparren ausklinken Schraege mit der Schmiege ?bertragen

Frisches Kaminholz lagern

Im ersten Jahr kann man das Kaminholz auch gut mit einer Holzmiete lagern. Das Holz wird mit einer bestimmten Technik aufgeschichtet und kann so gut im ersten Jahr trocknen.

Für das zweite Jahr sollte allerdings ein Dach darüber kommen, damit auch die Restfeuchte aus dem Kaminholz heraus kommt.

Welche Restfeuchte sollte Kaminholz haben?

Idealerweise sollte Kaminholz eine Restfeuchte von etwa 15 bis 20 Prozent haben, um effizient zu brennen. Wenn das Holz frisch geschlagen ist, kann seine Feuchtigkeit viel höher sein, oft über 50 Prozent oder mehr, abhängig von der Holzart und den Bedingungen der Trocknung.

Die Restfeuchte ist wichtig, da nasses oder feuchtes Holz mehr Energie benötigt, um das Wasser zu verdampfen, bevor es zu brennen beginnt. Dies kann zu einem ineffizienten Verbrennungsprozess führen, bei dem weniger Wärme erzeugt wird, und es kann zu einem erhöhten Ruß- und Teeransatz im Kamin oder Schornstein kommen, was wiederum das Risiko von Kaminbränden erhöht.

Um die Feuchtigkeit Ihres Kaminholzes zu überprüfen, können Sie ein Holzfeuchtemessgerät verwenden, das in Baumärkten erhältlich ist. Alternativ können Sie auch die "Klatschprobe" durchführen, indem Sie zwei Holzscheite gegeneinander schlagen. Wenn Sie ein dumpfes Geräusch hören und das Holz beim Aufprall nicht splittert, ist es wahrscheinlich zu feucht. Trockenes Holz gibt hingegen ein helleres, hohleres Geräusch von sich.

Welches Holz ist das beste für den Kamin?

Das beste Holz für den Kamin hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Verfügbarkeit von Holzarten in Ihrer Region, persönlicher Vorlieben und den spezifischen Anforderungen Ihres Kamins. Hier sind einige der beliebtesten Holzarten für den Kamin:

Hartholz: Hartholzarten wie Eiche, Buche, Ahorn, Esche und Kirschbaum sind aufgrund ihrer hohen Dichte und ihres hohen Heizwerts beliebt. Sie brennen langsam und erzeugen viel Wärme. Eiche wird oft als eines der besten Kaminhölzer angesehen, da es eine besonders hohe Energiedichte hat.

Weichholz: Weichholzarten wie Fichte, Kiefer und Tanne brennen schneller als Hartholz und erzeugen weniger Wärme, eignen sich jedoch gut als Anzündholz oder für den Einsatz in Kaminen mit kleinerer Feuerbox.

Obstbäume: Obstbaumhölzer wie Apfel, Birne, Kirschbaum und Pflaume erzeugen nicht nur angenehmes Aroma, sondern brennen auch gut und erzeugen ausreichend Wärme.

Hickory: Hickoryholz ist aufgrund seines starken Aromas und hohen Heizwerts beliebt. Es wird oft zum Räuchern von Lebensmitteln verwendet, eignet sich aber auch gut für den Kamin.

Walnuss: Walnussholz erzeugt eine angenehme Wärme und ein schönes Flammenbild. Es ist jedoch möglicherweise nicht so leicht verfügbar wie einige andere Holzarten.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Verfügbarkeit von Holz in Ihrer Region. Die besten Kaminhölzer sind oft diejenigen, die lokal verfügbar und daher kostengünstiger sind.