Heizungsunterstützung durch eine Solaranlage
Mit einer Solaranlage die Heizung unterstützen
Wasser im Pufferspeicher mit der Solaranlage erwärmen
Mit einer thermischen Solaranlage lässt sich Brauchwasser einfach und ökologisch erwärmen.
Mit einer Solaranlage lässt sich mit einem, im Vergleich zu einer PV-Anlage, relativ geringem Aufwand Wasser Brauchwasser erwärmen. Die nachträgliche Installation ist etwas aufwändiger, da man mit Kupferleitungen und Steuerungskabel vom Haustechnikraum bis zu den Kollektoren gelangen muss. Zudem benötigt man einen Pufferspeicher, dessen Größe sich nach der installierten Fläche der Solarkollektoren richtet.
Im Neubau sollte man von Anfang an die Brauchwassererwärmung mit Solarthermie einplanen. Günstiger kommt man nicht an warmes Brauchwasser. Zumindest nicht im Sommer und an sonnigen Tagen in Frühjahr und Herbst. Wirklich interessant und wirkungsvoller ist es, wenn man mit der Solaranlage auch die Heizung unterstützt.
Der Aufbau ist zunächst wie bei der Brauchwassererwärmung. Ist das Wasser in den Solarkollektoren warm genug, wird die Solarflüssigkeit durch einen Wärmetauscher im Pufferspeicher gepumpt und erwärmt so das Wasser im Pufferspeicher.
Heizungsunterstützung durch Solarthemie
Für die Unterstützung der Heizung benötigt man nun weitere Anschlüsse im unteren Teil und im mittleren Teil des Pufferspeichers. Zudem benötigt man zwei Sensoren und eine Steuerung. Ein Sensor misst die Temperatur im unteren Teil des Puffers und ein weiterer Sensor die Temperatur im Heizugsrücklauf.
Ist das Wasser im Puffer wärmer als das Wasser im Rücklauf der Heizung schaltet ein Ventil um. Dann läuft der Heizungsrücklauf in den unteren Teil des Pufferspeichers und das wärmere Wasser aus dem mittleren Teil des Pufferspeichers als Rücklauf zur Heizung.
Je nach Höhe der Temperatur (wir haben einen Heizungsvorlauf von 50 Grad) heizt die Heizung noch etwas nach, oder bleibt einfach aus. Im Zuge der Gaspreisentwicklung 2022 haben wir die Vorlauftemperatur auf 45 Grad reduziert. Das hat keine nennenswerten Auswirkungen auf die Behaglichkeit macht die Heitzungsunterstützung durch das warme Wasser im Pufferspeicher effektiver.
Wir haben super Erfahrungen mit dieser Art der Heizungsunterstützung gemacht. Hinzu kommt, dass wir das Wasser im Pufferspeicher auch durch unseren Kamin erwärmen können (Warmwasser mit Kamin). So kann man mit der Sonne oder dem Kamin das gesamte Haus heizen und benötigt nur noch sehr wenig Gas für Heizung und Warmwasser. Auf diese würde ich aber keinesfalls verzichten, da weder die Sonne immer scheint noch man immer Zeit und Lust hat den Kamin zu heizen.
Vorlauftemperatur beachten
Das hier vorgestellte Sytem vesetzt einen in die Lage weitgehend unabhängig von der Entwicklung des Gaspreises zu sein. In Frühjahr, Sommer und Herbst kann man so ohne Gas das Brauchwasser erwärmen. Die Heizung wird unterstützt und so sinkt der Gasverbrauch. Das Ganze funktioniert allerdings nur bei relativ gut gedämmten Häusern und einem Heizungssytem, dass auf niedrige Vorlauftemperatuiren ausgelegt ist. Das bedeutet, dass idealerweise eine Fußbodenheizung eingebaut ist, die auch mit geringen Vorlauftemperaturen zurecht kommt.