Funktionsweise einer thermischen Solaranlage
Wie funktioniert eine thermische Solaranlage?
Schaubild Funktionsweise einer Solaranlage
Wenn man seine Solaranlage installieren möchte, ist es hilfreich etwas über die Funktionsweise einer Solaranlage zu wissen.
In den Solarkollektoren, die bei uns auf dem Dach installiert wurden, wird die in den Kollektoren befindliche Flüssigkeit (in der Regel 50% Wasser und 50% Solarflüssigkeit, die auch als Frostschutz dient) durch die Strahlung der Sonne erwärmt. Das klappt übrigens auch bei einer Süd-West Ausrichtung der Dachfläche.
Über einen Sensor an den Kollektoren wird die Temperatur der Solarflüssigkeit geprüft und mit der Temperatur des Wassers im Pufferspeicher verglichen. Ist die Temperatur in den Kollektoren ca. 5 Grad wärmer als das Wasser im Pfferspeicher wird eine Umwälzpumpe über die Steuerung eingeschaltet.
Die Solarflüssigkeit wird durch den Wärmetauscher, der im unteren Teil des Pfferspeichers liegt, gepumpt.
Die Wärme wird an das im Puffer befindliche Wasser abgegeben.
Das kältere Wasser läuft wieder zurück zu den Solarkollektoren. Der Solarkreislauf ist ein geschlossener Kreislauf. Das heißt, dass die Solarflüssigkeit keinen direkten Kontakt zum Wasser des Pufferspeichers hat.
Am höchsten Teil der Leitungen, also des Vorlaufes und des Rücklaufes, sind Entlüfter einzubauen, über die Luft, die sich beim Befüllen der Anlage in den Leitungen befindet, entweichen kann.
Ein Ausdehnungsgefäß gleicht die unterschiedlichen Druckverhältnisse, die durch die Erwärmung der Solarflüssigkeit entstehen, weitgehend aus.
Entsteht aufgrund einer Überwärmung der Anlage ein zu hoher Druck, wird Solarflüssigkeit über ein Sicherheitsventil aus dem Kreislauf gelassen. So sinkt der Druck in der Anlage. Da es sich um ein Gemisch aus Frostschutz und Wasser handelt, muss die austretende Flüssigkeit in einem Behälter gesammelt werden und kann später auch wieder in die Anlage gepumpt werden.
Die Wärme, die von der thermischen Solaranlage erzeugt wird, kann zur Brauchwassererwärmung aber auch zur Heizungsunterstützung genutzt werden. In den Sommermonaten können wir beinahe komplett auf fossile Brennstoffe verzichten, da unser Brauchwasser fast ausschließlich über die Solaranlage erwärmt wird.
Wirklich gut wird die ganze Sache, wenn man das System durch einen wasserführenden Kamin ergänzt.