Werkstatt einrichten

Der Traum aller Heimwerker - eine eigene kleine Werkstatt

Hammer

Das wertvolle Werkzeug liegt verstaubt in einer Ecke auf dem Dachboden, dem Keller oder gar in der feuchten Garage. Nein, eine dauerhafte Lösung ist das nicht, denn mehr als kleinere Reparaturen kann ein Hobbyheimwerker auf diese Weise nicht ausführen.

Jeder, der mehr will, benötigt eine eigene kleine Werkstatt oder zumindest einen abgetrennten Bereich mit stabiler Werkbank. Wir haben unsere Werkstatt in unserem Gartenhaus eingerichtet (siehe Gartenhaus selber bauen). Hat man keinen speziellen Raum zur Verfügung kann man auch über einen Werkstattwagen als mobile Werkstatt für daheim nachdenken. Der Vorteil ist, dass man diese auch komplett ausgestattet kaufen kann, und man hat eine ordentliche Grundausstattung, die dann auch noch platzsparend ist.

Bei der Planung einer Hobbywerkstatt sollte man sich bereits Gedanken über das Ordnungssystem machen. Wo sollen Kleinteile wie Schrauben, Muttern, Dübel und Nägel aufbewahrt werden? Wie sieht es mit weiteren Materialien und dem Werkzeug aus? In jedem Fall sollte man über ein Regalsystem nachdenken. Idealerweise ein solches, das für Sichtlagerkästen geeignet ist.

Schraubstock

Der richtige Raum für die Hobby-Werkstatt

Praktisch jeder Raum in der Wohnung, der gerade nicht benutzt wird, eignet sich als Werkstatt für den Heimwerker. In der Regel wird es sich jedoch um einen Kellerraum, den Dachboden oder um einen nicht genutzten Abstellraum handeln. Neben dem zwingend benötigten Stromanschluss ist ein Fenster wichtig, denn gerade bei Lackierarbeiten entstehen unangenehme Gerüche. Auch muss man beim Umgang mit Gift oder Gefahrenstoffen einige Sicherheitsvorkehrungen beachten. Darüber hinaus sollte der ausgewählte Raum trocken sein. Eine hohe Feuchtigkeit greift die wertvollen Maschinen wie Bohr- und Schleifmaschine an. Übrigens wer keinen geeigneten Raum sein Eigen nennt, kann vielleicht in der unmittelbaren Nachbarschaft ein geeignetes Zimmer oder eine Garage günstig mieten.

Werkbank

Die passende Einrichtung der Heimwerkstatt

Das wichtigste Utensil in der Werkstatt ist die Werkbank. Auf ihr werden die Bohrmaschine, der Schraubstock und manches mehr fest montiert. Darüber hinaus werden diverse Regale und Schränke benötigt. Sinnvoll ist ebenfalls eine Werkzeugwand, denn an ihr kann der Heimwerker vom Hammer über diverse Zangen bis hin zum Schraubendreher und zum Hobel alles übersichtlich befestigen. Werkzeugwände sind in einer großen Auswahl im Fachhandel erhältlich. Wer mag, kann sie aus einer MDF Platte und einigen Schrauben oder Nägeln selbst bauen. Der eine oder andere Stuhl gehört ebenso wie ein Schreibtisch zur Grundausstattung. Aus Platzgründen sind ein klappbarer Schreibtisch oder eine Variante zum Ausziehen zu empfehlen.

Stecheisen

Ohne Werkzeug geht es nicht

Entscheidend für den Hobbyheimwerker ist die Ausstattung mit Werkzeugen.

Beim Kauf gilt Qualität vor Quantität, denn schließlich möchte man den teuren Akkuschrauber nicht nur ein einziges Mal benutzen. Zur unten genannten Grundausstattung an Werkzeug kommen in der Regel noch diverse Spezialwerkzeuge hinzu.

Deren Anschaffung richtet sich nach den jeweiligen Arbeiten, die der Hobbyheimwerker ausführt.

Grundausstattung einer Hobbywerkstatt:

Es gibt viele verschiedene Arten von Werkzeugen, die in einer Hobbywerkstatt nützlich sein können, je nach den spezifischen Projekten und Aktivitäten, die Sie ausführen möchten. Hier sind jedoch einige grundlegende Werkzeuge und Geräte, die in den meisten Hobbywerkstätten zu finden sind:

Bohrmaschine: Eine Bohrmaschine ist ein vielseitiges Werkzeug, das zum Bohren von Löchern in verschiedenen Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff verwendet wird. Es gibt auch Bohrmaschinen, die wie Akkuschrauber als Schraubendreher verwendet werden können. Zur Bohrmaschine gehören natürlich die passenden Bohrer und ggf. Werkzeug, dass man zum Bohrer einspannen benötigt.

Stichsäge: Eine Stichsäge ist eine Säge, die verwendet wird, um gerade oder gekrümmte Schnitte in Holz, Metall, Kunststoff oder anderen Materialien zu machen. Es ist besonders nützlich, wenn man präzise Schnitte in engen Kurven machen muss.

Kreissäge: Eine Kreissäge ist ein elektrisches Werkzeug, das zum Schneiden von geraden Schnitten in Holz, Kunststoff und Metall verwendet wird. Es ist besonders nützlich, wenn man viele Bretter schneiden muss.

Gewinde-Reparatur Set: Nicht ganz offensichtlich, aber in jedem Falle praktisch: Das Gewindereparatur Set. Dieses Set ist dafür da, kaputtgegangene Gewinde zu reparieren und das Ergebnis hält meist besser als das ursprüngliche Gewinde. Auch verändert werden können die Gewinde mit einem solchen Set. Für den Heimwerker ist dies deshalb praktisch, weil die Auswahl an Materialvorräten meist nicht so üppig ist, wie in einer professionellen Werkstatt. Ist das passende Gewinde nicht dabei, kann einfach ein anderes Gewinde abgeändert und passend gemacht werden.

Schleifmaschine: Eine Schleifmaschine wird verwendet, um Oberflächen zu glätten oder um Materialien zu formen. Es gibt verschiedene Arten von Schleifmaschinen, einschließlich Winkelschleifern, Bandschleifern und Schwingschleifern.

Schraubendreher: Schraubendreher sind nützliche Werkzeuge zum Festziehen oder Lösen von Schrauben. Es gibt verschiedene Arten von Schraubendrehern, darunter Kreuzschlitz- und Schlitzschraubendreher.

Hammer: Ein Hammer wird verwendet, um Nägel oder andere Befestigungselemente in Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff zu schlagen. Es gibt verschiedene Arten von Hämmern, wie z.B. Klauenhammer oder Gummihammer.

Schraubzwingen: Eine Schraubzwinge wird verwendet, um Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff zusammenzuklemmen, während man sie bearbeitet. Es gibt verschiedene Arten von Schraubzwingen, einschließlich G-Klemmen und Federzwingen.

Maßband: Ein Maßband wird verwendet, um die Länge oder Breite von Materialien zu messen. Es gibt auch verschiedene Arten von Messwerkzeugen, wie z.B. Zollstöcke, Winkelmesser und Schieblehren.

Diese Werkzeuge sollten als Grundausstattung in einer Hobbywerkstatt vorhanden sein. Je nachdem, welche Art von Projekten Sie ausführen möchten, könnten Sie auch weitere Werkzeuge, wie z.B. eine Gehrungssäge, Tischkreissäge, eine Schweißausrüstung, oder eine Bandsäge benötigen. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Sie die Werkzeuge, die Sie benötigen, je nach den Arbeiten, die Sie ausführen möchten, sorgfältig auswählen und beschaffen.

Übrigens: einmalig benötigte Werkzeuge kann man sich mittlerweile in vielen Baumärkten zum günstigen Preis ausleihen.

Lärmschutz und mehr - wichtige rechtliche Vorschriften für die Hobbywerkstatt

Eine Hobbywerkstatt darf grundsätzlich jeder einrichten, jedoch gerade in einer Mietwohnung gilt es einiges zu beachten. Wichtig ist zum Beispiel der Lärmschutz, die Nachbarn sollten natürlich nicht täglich durch laute Säge- und Bohrgeräusche gestört werden. Im Fachhandel sind diverse Materialien erhältlich, die einen guten bis sehr guten Lärmschutz gewährleisten. Ihre Montage ist einfach, zudem ist es möglich sie im Fall eines Umzugs ohne Rückstände wieder zu entfernen. Wer zudem die üblichen Ruhezeiten einhält, wird garantiert keinen Ärger mit seinen Nachbarn bekommen.

Ganz im Gegenteil, denn auch diese haben immer mal wieder kleinere Reparaturen zu erledigen. Hobbyheimwerker sind daher meist sehr beliebt.