Holzfassade
Bretter für die Holzfassade richtig streichen
Nachdem wir den Sockel für unsere hinterlüftete Fassade aus Naturstein gemauert hatten, mußten die Bretter für den oberen Teil der Fassade gestrichen werden. Dabei ging es sowohl um einen guten Schutz vor Bläue und Fäulnis, als auch um eine gute und langlebige Oberfläche. Zudem soll die Oberfläche der Holzschalung weiß werden.
Grundsätzlich lassen sich qualitativ hochwertige Bretter für eine Holzfassade, ob für Carport oder das Haus, auch online bestellen. Die Auswahl ist groß und je nach Einsatzbereich und Zweck gibt es verschiedene Arten Bretter aus unterschiedlichen Hölzern. Beispielsweise können für eine widerstandsfähige Fassade aus Holz Rhombusleisten verwendet werden. Insbesondere wenn beim Holz der Rhombusleisten Lärche gewählt wird, ist ein langlebiges und witterungsbeständiges Material garantiert. Bei der Anwendung einer Lasur bleibt einem die Fassade lange erhalten und muss nicht allzu schnell gewartet werden.
Lasuren für den Holzschutz gibt es am Markt jede Menge unterschiedliche Produkte. Insbesondere Im Baumarkt finden sich Lasuren, die Grundierung und Lasur in einem Produkt verbinden. In jedem Fall ist die Gebrauchsanweisung zu beachten. Wir haben uns gegen Kombinationsprodukte entschieden. Das bedeutete aber, dass der Aufbau des Anstriches etwas aufwendiger wurde..
Der Aufbau des Anstriches erfolgte wie folgt:
1. Grundierung gegen Bläue und Fäulnis (mind. 24 Stunden Trockenzeit)
2. Isoliergrund weiß (mind. 4 Stunden Trockenzeit)
3. Lasur weiß (ebenfalls mind. 4 Stunden Trockenzeit)
Nach Montage der Bretter kam noch eine zweite Schicht Lasur hinzu. Mit dieser zweiten Schicht werden auch die verspachtelten Schraubenlöcher verdeckt.
Die Trockenzeiten für die verschiedenen Schichten sind unbedingt einzuhalten um eine gute und langlebige Oberfläche zu erhalten. Der Holzschutzgrund lässt sich mit einem großen Pinsel gut auftragen. Das Holz muss gleichmäßig bestrichen werden. Es sollte keine Grundierung (als Pfütze) auf dem Holz bleiben.
Anschließend wurde der Isoliergrund mit einam Lasurpinsel aufgetragen. Dieser trockenet ziemlich schnell. Damit später eine gleichmäßig glatte Oberfläche entsteht wurde die noch feuchte Fläche noch mit einer Rolle bearbeitet. Insbesondere an den Kanten und der Unterseite war darauf zu achten, dass sich keine Tropfnasen bildeten. Das ging mit der Rolle ziemlich gut.
Der Anstrich mit der Lasur erfolgte ebenso wie der des Isoliergundes mit einem Laurpinsel und mit der Rolle.
Eine besonders glatte Oberfläche der Lasur erzielt man, indem die Lasur mit dem Pinsel aufgetragen und mit der Rolle geglättet wird. Da so noch kleine Lufteinschlüsse verbleiben geht man einfach noch einmal ganz leicht mit einem Lasurpinsel (ohne zusätzlich Lasur aufzutragen) über die noch feuchte Oberfläche.
Eine Herausforderung war die Lagerung der frisch gestrichenen Bretter. Sie hatten eine Länge von 510 cm und wir haben uns eine Art Trockengestell gebaut, in dem die Bretter gut trocknen konnten, ohne die gesamte Fläche im Carport (den wir auch selbst gebaut haben) zu blockieren. Während der Trockungszeit und zwischen den Anstrichen konnten wir an der Unterkonstruktion für die hinterlüftete Fassade weiter arbeiten.