Naturstein
Sockel der Fassade mit Naturstein mauern
Die Außenhaut unseres Anbaus musste erneuert werden. Die alte Fassade (Putztägerplatten mit Putz) zeigte Risse. Wir hatten uns für eine Kombination aus Holzschalung und Naturstein entschieden.
Nachdem wir das bewehrte Fundament erstellt hatten haben wir eine Stufe aus Naturstein gemauert.
Anschließend konnten wir beginnen den Sockel aus Naturstein zu mauern.
Der Naturstein, hier Lugano Gneiß rostfarben, wurde auf Paletten geliefert. Auf den Paletten befand sich eine lustige Mischung von Natursteinen, die auf die Größe von Verblendern gespalten waren. Die Höhe variierte zwischen 7 und 12 cm. Die Dicke der Steine befand sich im selben Bereich. Die Länge der Steine betrug zwischen 20 un 45 cm.
Wie bei der Stufe aus Naturstein haben wir zunächst eine PE-Sperrbahn als horizontale Feuchtigkeitssperre auf das Fundament gelegt. Anschließend haben wir die Steine etwas sortiert und, um etwas Gefühl für das Material zu bekommen, zur Probe 2 Reihen gelegt.
Das mauern der Steine funktioniert im Prinzip ebenso wie beim mauern mit Kalksandstein. Hier haben wir den Mörtel allerdings mit Trasszement angemischt
Der Mörtel wurde erdfeucht (nicht zu flüssig!) angemischt und die Steine passend in das Mörtelbett gedrückt. Für die Stoßfugen wurde jeweils etwas Mörtel an die Stirnseite des Steins geworfen (das braucht etwas Übung...).
Normalerweise arbeitet man in 2 Arbeitsgängen. Erst mauern, später verfugen. Wir haben das parallel gemacht. Wenn der Mörtel leicht angezogen war, haben wir mit einer Fugenkelle die Fugen gefüllt und glatt abgestrichen. Wenn dieser Mörtel auch etwas angezogen hate, sind wir mit einem Handfeger leicht über die Fugen gegangen (das darf nicht schmieren) .Wichtig bei einer hinterlüfteten Fassade ist, wie der Name schon sagt, dass Luft zwischen die äussere Schicht und der Holzständerwand zirkulieren kann. Sonst gibt`s Feuchtigkeit und echte Probleme mit Schimmel und Co..
Daher haben wir an jeder zweiten Stoßfuge Lüftungssteine (die hier sind aus Plastik, passen aber farblich am Besten) vermauert.
So haben wir Reihe für Reihe gemauert bist wir eine Höhe von ca. 80 cm erreicht hatten.
Wie links zu sehen erfordert das Maueren mit Natursteinen einen guten Blick für die einzelnen Steine und etwas Kreativität. Die Steine einer Reihe müssen nicht exakt gleich hoch seiin. Ein gewisser Ausgleich findet durch den Mörtel statt. Eine Natursteinmauer lebt von einer gewissen Unruhe im Fugenbild. Kreuzfugen sind aber auch hier selbstverständlich zu vermeiden.
Über den oberen Abschluss des Sockels haben wir uns lange den Kopf zerbrochen. Den oberen Abschluss der Antursteinmauer bilden nun Terassenplatten aus Naturstein. Wir haben Terssaenplatten aus dem gleichen Stein gekauft und auf das passende Maß geschnitten.