Wechselrichter an das Stromnetz anschließen

Den Wechselrichter einer PV-Anlage an das Hausnetz anschließen

Hausanschluss

Platz für den Anschlusskasten des Wechselrichters

Der Wechselrichter unserer PV-Anlage was mit dem Hausnetz zu verbinden. Mal wieder der Hinweis: Beauftragen Sie ein Fachunternehmen. Diese Arbeiten, sowohl in Verteilerkästen als auch mit dem nicht zu unterschätzenden Spannungen in den DC-Kabeln, können lebensgefährlich sein. Zudem muss die Anlage sowieso von einem Fachunternehmen beim Netzbetreiber angemeldet werden. Unser Wechselrichter ist im Keller, in der Nähe des Hausanschlusses montiert (vgl. Montage Wechselrichter). Neben unserem Hausanschlusskasten (ganz links im Bild) ist ein Verteilerkasten in dem allerdings nicht mehr genügend Platz für die benötigten Bauteile ist. Daher haben wir neben dem vorhandenen Verteilerkasten etwas Platz für einen weiteres Automatengehäuse gemacht.

Kabel zwischen Wechselrichter und Verteilerkasten

Kabel zwischen Wechselrichter und Verteilerkasten

Für die Verbindung zwischen Wechselrichter und Automatengehäuse haben wir eine 5 x 10 qmm NYM-J Mantelleitung genommen. Ist für eine PV-Anlage mit 3,2 KW Peak leicht überdimensioniert, 6 qmm hätten es auch getan, das Kabel war aber nun einmal da.

Das Kabel haben wir in einem 25mm FPKu-EM-F Stangenrohr verlegt um das Kabel vor Beschädigungen zu schützen und die Montage mit den dazugehörigen Kabelschellen ist tatsächlich einfacher. Kabel und Leerohr haben wir abschnittsweise verlegt, da man ein Kabel mit diesem Querschnitt unmöglich später durch verlegtes Leerrohr gezogen bekommt.

Automatengehäuse PV-Anlage

Automatengehäuse PV-Anschluss

Das Automatengehäuse für den Anschluss des Wechselrichters an das Hausnetz haben wir neben dem vorhandenen Verteilerkasten montiert.

Das Automatengehäuse sollte so groß sein, dass alle benötigten Bauteile dort gut Platz finden und man noch ausreichend Platz für die Kabel und ggf. später nachzurüstenden Bauteile hat (unser Automatengehäuse ist eher knapp bemessen)..

FI-Schalter und Sicherungen

FI-Schutzschalter und Sicherungen

Nun kamen die Bauteile die in den PV-Komplettpaketen, die online angeboten werden, meist nicht enthalten sind. Diese sind aber zwingend notwendig, wenn die PV-Anlage mehr Leistung als ein Balkonkraftwerk mit max. 600 Watt hat.

FI-Schutzschalter: Verbaut wurde ein DOEPKE FI-Schutzschalter Typ B - allstromsensitiv -. Das Teil ist relativ teuer, gewährleistet aber die erforderliche Sicherheit für Mensch und Bauteile.

Sicherungen: 3 Stk. ABB B-Automat 20A/1polig.

Hinter FI-Schalter und Sicherungen wird ausschließlich der Wechselrichter angeschlossen.

Noch einmal: alles eine Sache für das Fachunternehmen.

Anschluss an den Wechselrichter

Anschluss an den Wechselrichter

Das Kabel wurde anschließend an den Wechselrichter angeschlossen. Eine Verbindung zwischen FI-Schalter im Automatengehäuse und dem Stromnetz bestand da noch nicht.

Das fünf-adrige Kabel wurde von unter in den Wechselrichter eingeführt mit den entsprechenden Anschlussklemmen verbunden. Dabei war auch darauf zu achten, dass die Leiter später, wenn man den Wechselrichter wieder auf die Montagehalterung setzt, nicht im Wege sind.

Im nächsten Arbeitsschritt war durch das Fachunternehmen der Anschluss zwischen FI-Schalter im Automatengehäuse und dem Stromnetz des Hauses herzustellen.

Anschluss an das Stromnetz

Anschluss an das Stromnetz

Der FI-Schalter im neuen Automatengehäuse musste nun an das Stromnetz angeschlossen werden. Mit einem 5 x 10 qmm Kabel wurde eine Verbindung zum Hausanschluss im Verteilerkasten hergestellt. Das ist eine Sache für das Fachunternehmen. Nicht nur weil es vorgeschrieben ist, sondern auch weil solche Arbeiten wirklich gefährlich sein können.

Anschluss an den Wechselrichter

Anschluss der PV-Module an den Wechselrichter

Die DC-Kabel, die von den PV-Modulen kommen waren auch durch das Fachunternehmen am Wechselrichter anzuschließen. Da ist jede Menge "Saft" drauf und das kann lebensgefährlich sein. Zudem muss sichergestellt sein, dass "+" und "-" nicht vertauscht werden.

Ist alles verkabelt können Sicherungen und FI-Schalter umgelegt werden und der Wechselrichter wird mit Strom versorgt. Nun muss das Gerät noch online registriert werden und dafür ist eine Internetverbindung erforderlich. Liest sich einfacher als getan. Eine Beschreibung unter "Wechselrichter mit dem Internet verbinden". Zudem muss die Anlage beim Netzbetreiber angemeldet werden.