Photovoltaik Potentialausgleich
Erdung der Tragschienen und der PV-Module durch Anschluss an den Potentialausgleich
Ist ein Anschluss an den Potentialausgleich erforderlich?
Im Folgenden geht es um den Anschluss des Montagegestells für die PV-Module an den Potentialausgleich. Dass der Wechselrichter entsprechend anzuschließen ist, ist selbstverständlich.
Die Gestelle einer PV-Anlage sollten aus Sicherheitsgründen immer mit einer Schutzerdung bzw. einem Schutzpotentialausgleich ausgestattet sein. Das kann durch den Anschluss an die Haupterdungsschiene des Hauses oder durch Anschluss an einen separaten Kreuzerder geschehen. Sind einzelne Teile des Gestells nicht dauerhaft leitfähig miteinander verbunden müssen alles Teile angeschlossen werden.
Bei unserer PV-Anlage sollen drei Reihen PV-Module installiert werden. Es gibt also 3 Paare Tragschienen, die nicht leitfähig miteinander verbunden sind. Wir haben jede Reihe der Tragschienen an in den Potentialausgleich einbezogen.
Anschluss an die Schutzerdung
Wir haben eine Kupferleitung mit entsprechendem Querschnitt (der empfohlene Querschnitt lag bei einem isolierten Kupferkabel bei 10mm²) unter den Dachziegeln zunächst bis zum obersten Dachhaken geführt. Wir haben die Isolierung entfernt, und das Kabel mit einer Schraube am Dachhaken der PV-Anlage fixiert.
Anschließend haben wir an dem darunter liegenden Dachhaken weiter gemacht. Das Erdungskabel haben wir, ohne es durch ein zusätzliches Leerrohr zu führen, wie es bei den DC-Kabeln unbedingt gemacht werden sollte (vgl. Kabel PV-Anlage verlegen), unterhalb der Dachziegel verlegt und lediglich an den Konterlatten fixiert.
Wir haben das Erdungskabel nicht durchtrennt, sondern die Isolierung an der richtigen Stelle entfernt und eine Schlaufe gebogen.
Diese haben wir dann um eine Schraube gelegt und diese wieder fest angezogen. Wichtig ist dabei, dass es sich hier um eine zusätzliche Schraube handelt. Die feste Verbindung zwischen Dachhaken und Sparren sollte durch weitere Schrauben gewährleistet sein.
So haben wir je Schienenreihe einen Dachhaken an das Erdungskabel angeschlossen.
Erdungskabel anschließen
Unser Wechselrichter ist im Hausanschlussraum. Dort ist auch die Potentialausgleichsschiene des Hauses. Zunächst war der Plan das Erdungskabel mit den DC-Kabeln der PV-Anlage vom Hausanschlussraum zur PV-Anlage zu verlegen. Das Erdungskabel hat aber einen relativ großen Querschnitt und konnte nicht, wie zunächst geplant, in einem Leerrohr mit einem der DC-Kabel verlegt werden.
Daher haben wir das Erdungskabel unterhalb der Dachziegel und außen an der Fassade entlang bis zum Erdreich verlegt. Dort haben wir einen Kreuzerder in den Boden geschlagen.
Im Erdreich haben wir das Erdungskabel (durch ein Leerrohr geschützt) bis zum Kreuzerder geführt und dort angeschlossen. Da das Wetter nun keine Arbeiten auf dem Dach erlaubte, haben wir im Hausanschlussraum weiter gemacht. Hier ging es um das Wechselrichter aufhängen und die Installation der weiteren Komponenten für den Anschluss an das Stromnetz.
Der Wechselrichter wird über den Hausanschluss geerdet.