Gipskarton kleben
Gipskartonplatten auf Mauerwerk kleben
Eine echte Alternative zum Verputzen von Mauerwerk ist das Verkleiden der Mauer mit Gipskartonplatten. Während normalerweise Gipskartonplatten auf eine Unterkonstruktion aus Holz oder Metall geschraubt werden kann man Gipskarton auch auf Mauerwerk mit einem Gipsmörtel kleben.
Wir beschreiben hier wie man den Gipsmörtel anmischt und wie wir die Gipskartonplatten auf eine Wand aus Kalksandstein geklebt haben.
Mörtel zum Verkleben der Gipskartonplatten anmischen
Zum Verkleben der Platten gibt es im Baustoffhandel speziellen Mörtel, den man anmischen muss. Auf der Verpackung steht normaler weise wie das geht. Wir haben zunächst Wasser in einen sauberen Eimer gegeben. Dann wird der Gips eingestreut. Immer mal wieder umrühren um die Konsistenz zu prüfen.
Es soll eine cremige Masse entstehen. Am Anfang lieber etwas weniger Gips einstreuen. Nicht so gut ist es wenn man zu viel Gips nimmt und später wieder Wasser hinzufügen muss. Das kann zu Klumpenbildung führen. Die Konsistenz muss so beschaffen sein, dass sich der Mörtel gut auf der Rückseite der Gipskartonplatte als Batzen aufbringen lässt. Er darf weder wegfließen, noch darf er so trocken sein, dass sich die Platte nicht gut an der Wand ausrichten lässt.
Dann muss man das Ganze etwas einsumpfen lassen. Das heißt einfach nur ein paar Minuten warten. Anschließend wird die Masse mit dem Rührquirl, der in eine Bohrmaschine gespannt (vgl. Bohrer einspannen) ist gut durchmischt. Der Rührquirl sollte keinesfalls zu schnell drehen. Das zerstört die gewünschte Beschaffenheit. Man sollte immer nur so viel Mörtel anrühren wie man in ca. 20 Minuten verarbeiten kann. Sonst wird die ganze Angelegenheit zu trocken.
Gipskartonplatten ankleben
Zunächst muss man den Gipskarton zuschneiden, d. h. auf das passende Maß bringen. Um das zugeschnittene Stück Gipskarton anzukleben wird der Gips in kleinen Batzen auf die Rückseite der Platte aufgetragen. Dann wird die Platte mit gleichmäßigem Druck an das Mauerwerk gedrückt und gegen ein Abrutschen nach unten gesichert (Keil oder kleines Holzstück zwischen Platte und Boden).
Bei den ersten Platten ist immer wieder mit der Wasserwaage zu prüfen, ob diese auch exakt waagerecht ausgerichtet sind. Bei den folgenden Platten kann man sich nach denen richten, die schon verklebt sind.
Wir haben eine längere Leiste genommen und über die Platten gelegt. Dann wird`s wirklich gerade.
Tipp: Man sollte sich überlegen, ob man diese Arbeit wirklich selber machen will. Trockenbauer können so was ziemlich gut und vor allem auch ziemlich schnell. Beim Kauf der Gipskartonplatten sollte man abwägen welches Format man denn wirklich gut handhaben kann. Es gibt kleine, handlich Platten, die aber den Nachteil haben, dass man entsprechend viele Fugen hat.
Nach dem Verkleben muss man die Fugen beim Gipskarton spachteln.