Abdeckung Natursteinmauer

Der obere Abschluss unserer Mauer aus Naturstein

Fassade mit Naturstein und Holzschalung

Nachdem wir die Stufe und den Sockel aus Naturstein auf das vorher erstellte Fundament gemauert hatten stellte sich eine etwas komlizierte Frage.

Wie soll der Abschluss des Sockels und der Übergang zur Holzschalung gestaltet werden?

Dieser Übergang war nicht einfach zu gestalten. Zunächst war sicher zu stellen, dass die Hinterelüftung der Fassade gewähsleistet bleibt. Die Holzschalung verspringt etwa 8 cm nach hinten. Das war dem vorhandenen Dachüberstand geschuldet. Das Holz der Schalung durfte keinen direkten Kontakt zum Sockel erhalten, da das dem konstruktiven Holzschutz widersprochen hätte. Also musste eine Fuge gestaltet werden, die aber andererseits nicht als Einflugschneise für alle, die gerne hinter Schalungen wohnen, dienen sollte.

 

Abdeckung Natursteinmauer

Als Material für den oberen Abschluss hatten wir zunächst ein abgekantetes Blech geplant. Es war aber schnell klar, dass das aus optischen Gründen nicht ging. Unser Natursteinhändler hatte aus dem gleichen Naturstein, aus dem auch Sockel und Stufe gemauert wurden, Terrassenplatten im Angebot. Die waren 50 cm breit und hatten unterschiedliche Längen. Sie schienen uns besonders für den geplanten Abschluss geeignet.

Die Terrassenplatten wurden zunächt längs in der Mitte geteilt. Dafür haben wir eine Flex mit entsprechnender Trennscheibe genutzt (Achtung: Staubmaske und Schutzbrille sind beim Schneiden von Naturstein Pflicht).

An der vorderen Ecke haben wir die Platten, die jetzt ca. 25 cm Breite hatten, noch in einem Winkel von 45Grad angeschnitten.

Mit dem Mörtel, mit dem wir auch gemauert hatten, also Trasszementmörtel, haben wir die Platten eine nach der anderen vermauert. Die Platten wurden so in den erdfeuchten Mörtel gedrückt, dass ein Gefälle zur Außenseite hin entstand. Dieses Gefälle ist unbedingt notwendig, dass bei starkem Regen, insbesondere in Kombination mit Wind, kein Regenwasser hinter den Natursteinsockel gelangt. Im Prinzip wäre das nicht wirklich dramatisch, da die Fassade ja hinterlüftet ist, aber zu Vermeiden ist das trotzdem.

Abdeckung mit Terrassenplatten

Im Bild links ist ist das Gefälle gut zu erkennen. Das Mörtelbett kann also ruhig etwas dicker sein.

Besonders wichtig ist es, dass die einelnen Platten exakt waagerecht verlegt werden. Später, beim Erstellen der Holzschalung, sähen schräge Platten ziemlich unmöglich aus. Ausgleichen kann man einen Höhenunterschied durch die Schalung später nicht bzw. nur äußerst schlecht.

Anschließend mussten die Bretter für die Fassade gestrichen werden. Parallel wurde die Unterkonstruktion für die hinterlüftete Fassade erstellt.