Solaranlage befüllen
Solarflüssigkeit in die Solaranlage pumpen und die Anlage entlüften
Spülen der Solaranlage
Vor dem Befüllen der Solaranlage haben wir die Rohre gründlich mit Leitungswasser gespült. So werden Verunreinigungen, die beim Löten der Rohre entstehen, aus dem System gespühlt. Die Dichtheit des Sytems wurde vorher mit Druckluft überprüft.
WICHTIG:
Sowohl beim Spülen als auch beim Befüllen
der Solaranlage darf die Kollektortemperatur nicht mehr als 40 Grad
betragen.
Zum Spülen der Anlage wurde ein Wasserschlauch von einem Wasserhahn ausgehend am KFE-Hahn oben an der Pumpengruppe (1) angeschlossen.
Ein weiterer Schlauch wurde am KFE-Hahn unterhalb der Pumpengruppe (2) angeschlossen und in einen Abfluss geführt. Der Kugelhahn oberhalb der Umwälzpumpe wurde geschlossen. Dann wurde der Wasserhahn geöffnet und die Anlage ca. 10 Minuten gespült. Wir haben die Umwälzpumpe übrigens nach ca. 7 Jahren durch eine effiziente Umwälzpumpe ersetzt.
Der Kugelhahn über der Pumpe wurde gegen Ende des Spülvorgangs kurzzeitig geöffnet um auch diesen Teil zu spülen.
Befüllen der Solaranlage
Die Solaranlage war, ähnlich wie das Kühlwasser bei einem Auto, mit Frostschutz zu befüllen um ein Einfrieren der in den Kollektoren befindlichen Flüssigkeit zu verhindern.
Der Frostschutz gehörte bei unserer Anlage
zum Lieferumfang und der Frostschutzanteil in der Solarflüssigkeit
sollte hier 40 % betragen.
Nach dem Spülen der Anlage haben wir die Anlage weitgehend leer laufen lassen. Dann haben wir in einer großen Wanne destiliertes Wasser mit dem Frostschutz (50/50) gemischt. Über eine elektrische Pumpe haben wir das Gemisch in die Anlage gepumpt (siehe Bild ).
Wir haben den Schlauch der Pumpe an den KFE-Hahn oben an der Pumpengruppe (1) angeschlossen. Einen weiteren Schlauch haben wir am KFE-Hahn unterhalb der Pumpengruppe (2) angeschlossen und in die Wanne geführt. Dann haben wir die Pumpe angeschaltet. Nach kurzer Zeit kam die Solarflüssigkeit aus dem zweiten Schlauch und lief in die Wanne. Hier war allerdings noch viel Luft dabei.
Luft in der Solaranlage verhindern | Anlage entlüften
Wir haben die Pumpe so lange weiter laufen lassen bis keine Luft mehr aus dem zweiten Schlauch kam. Das kann schon ein paar Minuten dauern. Auch kleinste Luftbläschen sollten nicht mehr zu sehen sein. Also lieber etwas länger laufen lassen und darauf achten, dass die Pumpe keine Luft ansaugt. Aber nur so bekommt man die Anlage entlüftet. Dann haben wir den Kugelhahn unterhalb der Pumpengruppe geschlossen. Die Pumpe ließen wir weiter laufen.
Auf dem Manometer konnten wir den Druck in der Anlage überprüfen. Bei einem Druck von 3 bar haben wir den KFE-Hahn (Bild oben rechts / 1) geschlossen und die Pumpe ausgeschaltet. Über die oben an den Kollektoren befindlichen Entlüfter wurde geprüft, ob sich noch Luft im Solarsystem befand. Des war nicht der Fall.
Nun konnten wir die Solaranlage in Betrieb nehmen.