Unterkonstruktion für ein Gartenhaus:

Aufbau Unterkonstruktion konstruktiver Holzschutz

Holzschutz für das Gartenhaus

Die Unterkonstruktion für das Gartenhaus soll durch einen konstruktiven Holzschutz sicher stellen, dass das Gartenhaus möglichst lange den Witterungseinflüssen widerstehen kann. Jedes Holz, auch Eiche, geht irgendwann kaputt, wenn es feucht wird und nicht richtig abtrocknen kann. Diese Unterkonstruktion aus Holz haben wir auf Streifenfundamente gestellt. Eine solche Unterkonstruktion kann man auch für ein gekauftes Gartenhaus verwenden.

Zunächst wurden die Fundamente mit einer Teerpappe abgedeckt. So sollte verhindert werden, dass aufsteigende Feuchtigkeit das Holz schädigt. Die Unterkonstruktion sollte an allen Seiten die Kanten der Fundamente um ca. 2 cm überragen. So kann Regenwasser an der Wand ablaufen, ohne zwischen Holz und Teerpappe einzudringen.

Die Lagerhölzer sind ausgeklinkt

Im ersten Schritt wurden die Balken (8x16 cm) auf die passenden Längen geschnitten. Die Schnittpunkte der Balken wurden auf den Balken eingezeichnet und ausgeklinkt. Zur Vereinfachung habe ich die Balken parallel zwischen Schraubzwingen gespannt und konnte so die Maße einfach übertragen. Normalerweise stellen wir Ausklinkungen mit einer Tauchsäge und Stecheisen her. Da die Schnitttiefe unserer Festo aber nur 50mm beträgt, kam hier etwas gröberes Werkzeug, eine Kettensäge, zum Einsatz. So konnten die Ausklinkungen genau auf die Hälfte der Balkenhöhe hergestellt werden.

Wir haben die Lagerhölzer auf Böcken, unter unserem Carport, gelagert. Die Lagerhölzer haben wir mit dem Excenterschleifer etwas abgeschliffen. So konnte die Wetterschutzlasur einfacher aufgetragen werden. Wenn man das Bauholz nicht schleift verbraucht man in der Regel mehr Lasur, und Wasser kann nicht so gut ablaufen. Auch die Innenseiten der Ausklinkungen wurden mit einer Wetterschutzlasur behandelt. Sicher ist Sicher.

Unterkonstruktion ohne Metallwinkel

Nach dem Trocknen konnten die Lagerhölzer auf den Streifenfundamenten platziert werden. Die quer verlaufenden Hölzer wurden auf die Streifenfundamente, bzw. die Teerpappe, gelegt. Die längs verlaufenden wurden dann in die Ausklinkungen gesteckt. Der Abstand beträgt ca. 60 cm.

Jetzt zeigte sich, ob wir exakt genug gearbeitet hatten. Die Unterkonstruktion musste die Fundamente überragen. Nach dem "Zusammenstecken" der Kanthölzer wurden diese an den Schnittpunkten mit Spax-Schrauben verschraubt und noch einmal abschließend behandelt. Bewährt hat sich, aus meiner Sicht, ein Anstrich in drei Arbeitsgängen. Nach einem Holzschutzgrund, der vor Nässe, Bläue und Fäulnis, aber auch gegen Holzschädlinge schützt, wurde eine wasserlösliche Lasur in 2 Arbeitsgängen aufgebracht.

Bauholz imprägniert man besser

Man kann diese Unterkonstruktion nun noch an verschiedenen Stellen mit Winkeln mit den Streifenfundamenten verbinden. Die Winkel verhindern ein Verrutschen der Unterkonstruktion während des weiteren Baus des Gartenhauses. Die Winkel sollten aber vom Innenbereich aus angebracht werden. So sind sie keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt und man sieht sie später auch nicht mehr.

Nun konnten wir damit beginnen die Blockbohlen für das Gartenhaus zu bearbeiten. Wenn man das Gartenhaus gekauft hat, kann man nun beginnen dieses auf der Unterkonstruktion, die den Maßen des Hauses entsprechend ausgeführt werden muss, aufzubauen.