Wände für den Carport bauen
Dichte Wandkonstruktion für den Carport
Die ideale Wand für einen Carport lässt ausreichend Luft hindurchströmen, damit das Auto gut abtrocknen kann. Wir wollten aber an einer Stelle nicht nur das Auto unter dem Carport parken, sondern auch die einen oder anderen Sachen unterbringen. In diesem Teil des Carports sollte die Wand dicht sein, damit Sprühregen und Flugschnee nicht unter den Carport kommen können. Die hier vorgestellte Wandkonstruktion eignet sich auch für Fassaden, wobei diese dann besser mit Lärche und nicht wie hier gezeigt mit Fichtenlatten ausgeführt wird.
Material für die Carportwand
OSB-Platten (18mm, mit Nut und Feder),
KVH (Konstruktionsvollholz, 60 x 80 mm),
Spax (4,5 x 50mm, Torx),
Bitumenpappe (keine besandete R333 wie für das Dach, unbesandet und relativ dünn),
Fichtenleisten (25 x 62 mm, gibt`s in Längen ab 300cm), Lasur (Palisander für die Unterkonstruktion, Teak für die sichtbaren Leisten)
So konnte die dritte Reihe der OSB-Platten auch mit dem waagerechten Holz verschraubt werden. Im linken Teil haben wir eine Öffnung für ein dreiteiliges festverglastes Fenster gelassen. Die Maße richteten sich dabei nach den Isolierglasscheiben, die wir zufällig noch hatten. Im rechten Feld (siehe Bild ) sind wir ebenso vorgegangen wie im ersten Feld, haben aber keine Öffnung gelassen. Auch wenn die OSB Platten, bei gutem Verschrauben mit waagerechten und senkrechten Hölzern schon eine gute Aussteifung gewährleisten, haben wir im Feld rechts noch zwei 45 Grad- Hölzer eingebaut. Eine solche diagonale Aussteifung ist unbedingt erforderlich, da die Windlasten doch einen starken Druck auf die Konstruktion ausüben. Ohne Querstreben fällt ein Carport auch schon mal um. Welche Dimensionen die Bauteile des Carports haben müssen und wie die vertikale Aussteifung bewerkstelligt wird, weiß der Statiker.
Carportwand verkleiden
Nachdem die OSB Platen verschraubt waren haben wir von außen die bituminierte Pappe mit einem Tacker angeheftet.
Wir haben den Spalt zwischen OSB und Boden mit der Pappe überdeckt. Gegebenenfalls an der Wand hinunter laufendes Wasser kann so am Kantenstein abfließen und Wind kommt nicht unterhalb der Wand hindurch.
Anschließend haben wir die Konterlattung dunkel lasiert, damit man diese später kaum noch sehen kann. Nach Trocknung haben wir diese im Abstand von ca 60 cm senkrecht verschraubt. Die Schrauben haben wir an den Stellen gesetzt an denen die Waagerechten oder senkrechten Hölzer der Unterkonstruktion lagen, damit die Schraubenspitzen nicht an der anderen Seite herausragen. Dann konnten wir beginnen die waagerechte Lattung anbringen.