Fachwerkhaus entkernen
Vor der Renovierung eines Fachwerkhauses muss zunächst esrt mal alles raus.
Entrümpeln und Entkernen
Das Fachwerkhaus war in den letzten zehn Jahren nicht mehr
bewohnt. Im Inneren war eine Menge Müll zu entsorgen.
Alte Tapeten an den Wänden - ein alter Kühlschrank
.
Ein Teil des Mülls konnte bei einer Mülldeponie
entsorgt werden. Der Bauschutt wurde getrennt und in
Mulden entsorgt. Da sowieso alles per Hand und Schubkarre
aus dem Haus zu schaffen war, war die Trennung, in Holz,
Bauschutt, Metall und Restmüll relativ problemlos,
wenn auch arbeitsintensiv. Diese Arbeit lohnt sich aber
wenn man sich die Preise für die Entsorgung von
nicht vorsortiertem Müll über so genannte
Mischmulden ansieht.
Entsorgung
Vorteilhaft war, dass in dem alten Haus keine bedenklichen Baustoffe verbaut worden waren und diesbezüglich keine Probleme auftraten. Ist man sich da nicht so sicher, sollte man einen Experten befragen.
Eine andere Option wäre in einem solchen Fall gewesen, ein Unternehmen für die Entrümpelung zu beauftragen. Damit wäre zumindest schon ein Teil der Arbeit erledigt. Entrümpelungsfirmen kümmern sich neben der Entrümpelung von Häusern und Wohnungen auch um die ordnungsgemäße Entsorgung von Dingen, die nicht mehr benötigt werden. Die Entrümpelungsfirma Rumpelmännchen ist ein Anbieter, der für solche Entrümpelungen und Haushaltsauflösungen beauftragt werden kann.
Nachdem das Gerümpel draußen war konnten wir uns
den Innenwänden widmen. Die Gefache waren mit Feldsteinen
ausgemauert und mit Kalkputz verputzt. An einigen Stellen
hatte die damaligen Besitzer insofern "Renovierungsarbeiten"
geleistet, indem sie Putzgitter über Gefache und
Ständerwerk gezogen hatten. Das Ganze hatten sie
dann mit einem Zementputz verputzt. Schade eigentlich,
da man auch 200 Jahre alte Eiche durch solche Maßnahmen,
insbesondere bei eindringender Feuchtigkeit, wirksam
zerstören kann.
Die Gefache des Fachwerkhauses waren zum größten Teil mit Feldsteinen ausgemauert. Als Mörtel wurde Lehmmörtel und teilweise Kalkmörtel benutzt. So waren die Gefache relativ einfach zu entfernen.
Auf
die Idee, dass Feldsteine eine tolle Sache sind, und
dass man damit später noch eine Menge anfangen
kann, sind wir erst später gekommen. Allerdings
nicht zu spät. Wir haben sie noch aus dem Schuttberg
vor dem Haus heraus gesucht bevor der Rest in die Mulden
kam.
Auch die alten Fußböden, teilweise Holz teilweise
Beton mussten entfernt werden, da der Fußbodenaufbau
wegen der Notwendigkeit der Isolierung und der Feuchtigkeitssperre
komplett neu hergestellt werden musste.
Der alte Anbau, der damals als Stall gedient hatte, musste komplett abgerissen werden.
Die alten Ziegelsteine haben wir von Mörtelresten befreit und gelagert, da man auch damit ziemlich nette Sachen bauen kann. Die Wand für unsere überdachte Terrasse haben wir mit diesen Steinen gebaut. Da der Schuppen an der Westseite stand haben wir die entstandene Öffnung in der Westwand zunächst provisorisch mit Plane abgedichtet.