4.
Entrümpeln und Entkernen des alten Hauses.
Das Fachwerkhaus war in den letzten zehn Jahren nicht mehr
bewohnt. Im Inneren war eine Menge Müll zu entsorgen.
Alte Tapeten an den Wänden - ein alter Kühlschrank
.
Ein Teil des Mülls konnte bei einer Mülldeponie
entsorgt werden. Der Bauschutt wurde getrennt und in
Mulden entsorgt. Da sowieso alles per Hand und Schubkarre
aus dem Haus zu schaffen war, war die Trennung, in Holz,
Bauschutt, Metall und Restmüll relativ problemlos,
wenn auch arbeitsintensiv. Diese Arbeit lohnt sich aber
wenn man sich die Preise für die Entsorgung von
nicht vorsortiertem Müll über so genannte
Mischmulden ansieht. Vorteilhaft war, dass in dem alten
Haus keine bedenklichen Baustoffe verbaut worden waren
und diesbezüglich keine Probleme auftraten.
Nachdem das Gerümpel draußen war konnten wir uns
den Innenwänden widmen. Die Gefache waren mit Feldsteinen
ausgemauert und mit Kalkputz verputzt. An einigen Stellen
hatte die damaligen Besitzer insofern "Renovierungsarbeiten"
geleistet, indem sie Putzgitter über Gefache und
Ständerwerk gezogen hatten. Das Ganze hatten sie
dann mit einem Zementputz verputzt. Schade eigentlich,
da man auch 200 Jahre alte Eiche durch solche Maßnahmen,
insbesondere bei eindringender Feuchtigkeit, wirksam
zerstören kann.
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Auf
die Idee, dass Feldsteine eine tolle Sache sind, und
dass man damit später noch eine Menge anfangen
kann, sind wir erst später gekommen. Allerdings
nicht zu spät. Wir haben sie noch aus dem Schuttberg
vor dem Haus heraus gesucht bevor der Rest in die Mulden
kam.
Auch die alten Fußböden, teilweise Holz teilweise
Beton mussten entfernt werden, da der Fußbodenaufbau
wegen der Notwendigkeit der Isolierung und der Feuchtigkeitssperre
komplett neu hergestellt werden musste.
Der
alte Anbau, der damals als Stall gedient hatte, musste
komplett abgerissen werden. Die alten Ziegelsteine haben
wir von Mörtelresten befreit und gelagert, da man
auch damit ziemlich nette Sachen bauen kann. Da der
Schuppen an der Westseite stand haben wir die entstandene
Öffnung in der Westwand zunächst provisorisch
mit Plane abgedichtet.
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